Prof. Christian Maggiori, Hochschule Soziale Arbeit Fribourg
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Prof. Ch. Maggiori dokumentierte aufgrund von Studien, dass in Europa 34% der Personen ab 65 Jahren angeben, Diskriminierung aufgrund des Alters zu erfahren. Dies, sofern man sie allgemein auf Benachteiligung anspricht. Nennt man den Betagten bestimmte Situationen, in denen Diskriminierung auftritt, geben sogar 80% entsprechende Erfahrungen an.
Maggiori gewichtet den «Ageismus» ebenso hoch oder höher als Sexismus und Rassismus. Nur sei die Sensibilität der Gesellschaft dafür bisher wesentlich geringer. Auch die Betroffenen täten entsprechende Erlebnisse zu häufig als harmlos ab. Man könne von «Selbst-Diskriminierung» sprechen. Die Folgen seien Einbussen in Gesundheit und Wohlbefinden, aber auch in sozialer Teilhabe und Wahrnehmung.
Für Jüngere gelte es, «zu verstehen, wann wir altersdiskriminierend handeln, anstatt nach Beweisen zu suchen, dass wir es nicht tun.
Bea Heim, Präsidentin VASOS